Kürzlich veröffentlichte die Europäische Kommission einen temporären Notfallvorschlag, der besagt, dass die EU zur Förderung der Diversifizierung der Energieversorgung den Anteil der installierten einheimischen erneuerbaren Energien beschleunigen und die Abhängigkeit von importierten fossilen Brennstoffen verringern wird.
Zu den konkreten Maßnahmen, die ergriffen werden sollen, gehören die vorübergehende Lockerung der Umweltauflagen für den Bau von Kraftwerken mit erneuerbaren Energien, die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren und die Festlegung von maximalen Genehmigungsfristen.
Auf dem Gebiet der Solarenergie wird der Notfallvorschlag eine beschleunigte Genehmigung für Projekte zur Installation von Photovoltaikanlagen in von Menschenhand geschaffenen Anlagen ermöglichen. Solche Projekte müssen keine Ergebnisse der Umweltverträglichkeitsprüfung mehr vorlegen, und der maximale Genehmigungszeitraum für verschiedene Aspekte der Installation von PV-Modulen, der Unterstützung von Energiespeicheranlagen und der Netzanschlussarbeiten beträgt einen Monat.
Aus Sicht der Industrie bringt der Vorschlag der Europäischen Kommission klare Vorteile für die Erneuerbare-Energien-Branche. EU-Klimachef Frans Timmermans sagte, der vorgelegte Vorschlag sei eine weitere Maßnahme für die EU, um den grünen Übergang zu beschleunigen und die Energiekrise zu bewältigen. „Die EU konnte ihr Ausbauziel für erneuerbare Energien bis 2030 von zuvor 55 Prozent auf 57 Prozent anheben.“
Laut E3G und Ember machte die Erzeugung erneuerbarer Energien zwischen März und September dieses Jahres einen Rekordanteil von 24 % der gesamten Stromversorgung in der EU aus. Im Vergleich zur Nutzung von importiertem Erdgas hat die EU durch den Anstieg der erneuerbaren Energieerzeugung mehr als 99 Milliarden Euro an Energiekosten eingespart.
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